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Honigernte: Von der Wabe ins Glas

Sind die Honigwaben bis zu 2/3 mit Wachs überzogen, steht die Honigernte an. Der Imker überprüft die Honigreife mittels einem ruckartigen Stoss mit der Wabe. Tropft der Honig nicht mehr aus den Wabenzellen, ist er reif für die Ernte. Die Honigernte ist für viele Imker die schönste, aber auch die anstrengendste Arbeit an den Bienen. Es wird immer nur ein Teil des Honigs entnommen, die Bienen brauchen auch im Sommer einen bedeutenden Vorrat an Honig, um bei Schlechtwetterperioden zu überleben.

Der gesammelte Nektar / Honigtau wird von den Bienen etwa zur Hälfte eingedickt. Ist der Honig fertig bearbeitet, überziehen sie die Waben mir einer Wachsschicht. Je nach Zusammensetzung der Zuckerarten im Nektar / Honigtau, bleibt der Honig länger flüssig oder kristallisiert schneller aus.

Bei einer Massentracht kann es vorkommen, dass die Bienen nicht mehr nachkommen, den eingetragenen Nektar / Honigtau genügend einzudicken. Dadurch ist der Wassergehalt im Honig zu hoch und für eine Ernte ungeeignet.

Der Honig ist zwar geniessbar, aber nicht für lange Zeit haltbar. Der zu hohe Wassergehalt ermöglicht den Hefesporen, (natürliches Vorkommen) sich zu teilen und dadurch den Honig zum Gären zu bringen. Die Hefesporen sind überall in der Luft vorhanden und sorgen beispielsweise dafür, dass zerquetschte Früchte unter einem Baum zu gären beginnen.

Der Wassergehalt im Honig wird mit dem Refraktometer gemessen und schriftlich festgehalten.

Das Schweizerische Lebensmittelgesetz schreibt einen Wassergehalt unter 20 % vor.
Für Siegelimker (kontrollierter Imkerbetrieb) liegt der Grenzwert unter 18.5 % Wassergehalt.

1
Willkommen
2
Überlebensstrategie der Honigbiene
3
Nahrungsquellen für die Honigbiene
4
Wie entsteht Honig?
5
Honigernte: Von der Wabe ins Glas
6
Fragen und Antworten rund um den Honig
7
Bienenbehausungen einst und heute
8
Zeidler – die ersten Profi-Imker
9
Farben und Inhaltsstoffe des Honigs
10
Die positive Wirkung des Honigs
11
Qualität und Kontrolle
12
Wie degustiert man Honig?

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