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Nahrungsquellen für die Honigbiene

Bei einer vielfältigen Vegetation stehen den Bienen fast das ganze Jahr ein Angebot an Nektar und Pollen zur Verfügung. Es beginnt im Januar/Februar mit den Schneeglöckchen und endet im Oktober mit der Blüte vom Efeu.

Viele blühende Pflanzen sind auf eine Bestäubung durch Insekten angewiesen. Dafür produzieren sie Nektar und Pollen. Einige Zierpflanzen sind sehr schön anzusehen, bieten aber den Bienen kaum Nahrung.

Über Millionen von Jahren haben sich Blütenpflanzen auf die Insekten eingestimmt, locken mit Farben und Düften. Im Laufe der Evolution haben die Pflanzen gelernt, Nektar anzubieten, um im Gegenzug bestäubt zu werden.

Auch die Insekten haben geeignete Mundwerkzeuge entwickelt.

Zum Beispiel: Taubenschwänzchen haben lange Saugrüssel, um in tiefen Blütenkelchen Nektar aufzunehmen. Die Hummeln beissen auch mal die Blütenkelche auf, um zum Nektar zu gelangen.

Um die Biodiversität erhalten zu können, sind alle Insekten wichtig. Insekten sind hoch spezialisiert und die grösste Tiergruppe auf Erden.

Steckbrief einiger Arten

Etwa 80% aller Blütenpflanzen auf der Erde werden von Insekten bestäubt, davon 85% von der Honigbiene. (Tautz)

Weltweit gibt es 9 Honigbienenarten, aber nur eine Art in Europa und Afrika. Unter den Insekten nimmt die Honigbiene eine Sonderstellung ein. Honigbienen sind Generalisten / Allrounder, fliegen bis zu 3 km weit und sind bei angenehmen Temperaturen zu Tausenden unterwegs.

Hummeln sind weniger zahlreich, je nach Art 50 - 600 Tiere im Sommerhalbjahr, sind eher Kurzstreckenflieger bis etwa 800 Meter vom Nest entfernt, fliegen schon bei kälterem Wetter 2-6° aus.

Wildbienen, weltweit etwa 30‘000 Arten, auch Solitärbienen genannt, sind oft auf eine einzige Pflanzenart oder Gattung angewiesen. Über 75% nisten im Boden, zum Beispiel die Sandbienen.

Wespenartige Insekten und Hornissen mögen im Frühjahr auch Nektar und Pollen, doch gegen Ende des Sommers brauchen sie mehr Eiweiss für die Aufzucht der nächsten Königinnen, weshalb sie auch mal Menschen bei der Mahlzeit besuchen.

Gefährdet sind Insekten durch Monokulturen, Ozon und Stickoxide zerstören den Blütenduft und somit auch den Lockstoff für eine erfolgreiche Paarung. Dazu kommen weniger Nistgelegenheit, geeignete Bodenflächen, oder auch achtlose Gartengestaltungen, und nicht zuletzt die von Menschen ausgebrachten Giftstoffe, Insektizide und Pflanzenschutzmittel.

Jeden Garten kann zu einer Oase für Insekten gestaltet werden. Es ist ganz egal, wie klein die Fläche ist. Schon eine Blumenschale auf dem Balkon können hungrige Bienen / Insekten zu einem Festmahl einladen.

Lassen Sie sich vom nächsten Insektenbesuch auf der Terrasse, im Garten oder in der freier Natur erfreuen und begeistern.

1
Willkommen
2
Überlebensstrategie der Honigbiene
3
Nahrungsquellen für die Honigbiene
4
Wie entsteht Honig?
5
Honigernte: Von der Wabe ins Glas
6
Fragen und Antworten rund um den Honig
7
Bienenbehausungen einst und heute
8
Zeidler – die ersten Profi-Imker
9
Farben und Inhaltsstoffe des Honigs
10
Die positive Wirkung des Honigs
11
Qualität und Kontrolle
12
Wie degustiert man Honig?

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